Für die Sprachfreunde unter uns
Über die richtige phonetische Transkription des Namens "Gielsdorf" ist unter meinen Linguistenfreunden eine lebhafte Diskussion entstanden.Bisheriges Fazit: die Transkription, wenn ein astrein hochdeutsch sprechender Mensch "Gielsdorf" sagen würde, müsste in Lautschrift so wie im Blogtitel aussehen: ['giːlsdɔʁf]. Solche Menschen sind in Gielsdorf zugegebenermaßen eher selten anzutreffen.
Meine Phonetik-Informantin (Dank an Verena!) transkribiert ihre eigene Aussprache folgendermaßen: ['giːlt͡sdɔɐf], was sich mit der Aussprache einer weiteren, in Gielsdorf ansässigen Testperson deckt. Bei ihnen ist also zwischen dem [l] und dem [s] noch ein [t] zu hören, was aus dem alveolaren Frikativ [s] einen alveolaren Affrikat macht. Außerdem realisieren sie das <r> in <-dorf> nicht als uvularen Frikativ [ʁ], sondern als fast offenen Zentralvokal [ɐ] - beides Allophone des Phonems /r/.
Meine eigene Aussprache kommt meist ['giːlsdɔɐf] am nächsten, oder, noch nachlässiger (mit dem im Vergleich zum [ɐ] etwas geschlossenerem mittleren Zentralvokal Schwa [ə]), sogar ['giːlsdɔəf], manchmal auch ['giːlt͡sdɔəf].
Vielleicht sollte ich auch mal ein paar "Eingeborene", die echten Gielsdorfer Dialekt sprechen, um eine Sprachprobe bitten. An der Tankstelle würde ich sicherlich einige finden...
Sonstige Fotos
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Ich fotografiere derzeit mit einer digitalen Kompaktkamera und bearbeite die Bilder zum Teil am PC geringfügig nach.- Kamera: seit Frühjahr 2017 Panasonic Lumix DMC-TZ101, vorher Panasonic Lumix DMC-FZ200
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